
Wenn die Babys verkühlt sind, sind sie richtig arm. Sie können sich nicht schnäuzen und bekommen kaum Luft. Sind Erwachsene verkühlt, wissen sie sich zu helfen und der Schnupfen kann besser abklingen. Nur wie sieht es bei den Babys aus? Was kann man machen?
1) Babys viel trinken lassen
Seit der kleine Mann Beikost bekommt, biete ich zum Stillen noch Wasser an. Mittlerweilen hat er sich an den Geschmack gewöhnt und trinkt bereits etwas mehr als nur einen Schluck. Auch wenn die Umstellung auf Wasser für die Babys nicht einfach ist, sollte man die Flüssigkeit trotzdem immer wieder anbieten. Es kann ein langer Weg werden, aber irgendwann gewöhnen sie sich daran. Deswegen geduldig bleiben.
2) Frischluft
Im Winter wird besonders viel geheizt und das führt zur trockener Luft in den eigenen vier Wänden. Deswegen gilt hier viel lüften und auch einen Luftbefeuchter zu verwenden. Alternative dazu können nasse Handtücher aufgehängt werden. Am besten sind Spaziergänge an der frischen Luft.
3) Tropfen Muttermilch in die Nase
Muttermilch hat viele Antikörper und kann dabei helfen, dass der Schleim sich löst. Einfach ein paar Tropfen in die Nase des Babys geben. Soll Wunder wirken!
Ich habe es noch nicht getestet, da ich nicht so viel Milch habe, um direkt vor oder nach dem Stillen Muttermilch in die Nase des kleinen Mannes zu tropfen. Es wäre auch möglich abzupumpen und mit einer Pipette die Muttermilch in die Babynase zu tropfen. Das habe ich nur einmal gemacht und sollte wahrscheinlich regelmäßig durchgeführt werden. Nach dem einen Versuch habe ich keine Verbesserung gemerkt.
4) Aufgeschnittene Zwiebel
Zwiebeln sind ja DIE Hausmittelchen. Ich habe schon öfters gehört und gelesen, dass Zwiebeln bei einer Verkühlung helfen sollen. In diesem Fall schneidet man eine Zwiebel in kleine Stücke, gibt sie in eine Schüssel und stellt sie in der Nähe des Babybettes. Wir haben es getestet. Außer, dass das Zimmer Tage nach Zwiebel gerochen hat, hat es keinen positiven Effekt gezeigt.
Nicht jedes Hausmittelchen ist für jeden gleich. Manche reagieren gut darauf und manche weniger. Deswegen einfach ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen machen.
5) Nasensauger
Es gibt verschieden Varianten von Nasensaugern:
Der manuelle Nasensauger
Bei diesem Sauger wird Druck aufgebaut, indem der Gummiball zusammengedrückt wird. Anschließend wird eine Nasenseite zugehalten und an der anderen Nasenseite der Nasensauger angelegt. Danach wird langsam der Druck gelöst. Durch das entstandene Vakuum wird das Nasensekret herausgezogen.
Der mundbetriebene Nasensauger
Der Nasensauger besteht aus einem Auffangbehälter und einen Schlauch. Die Eltern üben durch ihren Mund selbst den Druck aus. Bei dieser Variante ließ mich der Gedanke nicht los, dass ich durch den Schlauch das Nasensekret in den Mund bekommen könnte. Aber man braucht keine Angst haben, da alles im Auffangbehälter landet.
Der Nasensauger für den Einsatz mit dem Staubsauger
Der spezielle Aufsatz wird mit dem Staubsauger verbunden. Mit dieser Variante kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Auch wenn einige Eltern darauf schwören, sieht diese Variante doch heftig aus. Ich hätte dazu auch Angst, dass ich das Kind verletzten könnte, obwohl der Saug des Staubsaugers nicht stark sein dürfte.
Der elektrische Nasensauger
Dieser Nasensauger wird mit Strom oder mit Batterie betrieben. Der Vorteil mit Batterie ist, dass der Nasensauger überallhin mitgenommen werden kann. Jedoch könnte ich mir vorstellen, dass der Nasensauger doch lieber in den eigenen vier Wänden verwendet wird als zum Beispiel in einem Lokal. Bei dieser Variante wird ebenfalls, so wie bei den vorigen Modellen, der Saugaufsatz an die Nase des Babys gelegt. Danach wird das Gerät eingeschaltet. So ein Gerät könnte ich mir vorstellen.
Ich verwende den manuellen Nasensauger. Anfänglich wollte der kleine Mann den gar nicht. Aber mit der Zeit hat er den Sauger akzeptiert. Bei der richtigen Handhabung wird das Sekret rasch aus der Nase gezogen.
6) Nasenspray mit Kochsalzlösung
Den Nasenspray gebe ich den kleinen Mann öfters. Der Spray ist dazu da, die Nase zu befeuchten.
7) Nasenspülung mit Kochsalzlösung
Um das Sekret aus den Babynasen zu entfernen, hilft eine Nasenspülung. Dafür gibt es Ampullen. Hierbei wird der Kopf in den Nacken gelegt, die Ampulle in das Nasenloch gesteckt und leicht gedrückt. Danach den Kopf des Babys aufrichten und den auslaufenden Schleim abwischen.
Ich habe solche Ampullen zu Hause und bereits an dem kleinen Mann verwendet. Dadurch aus der Ampulle recht viel Flüssigkeit in die Nase läuft, hat es dem kleinen Mann gar nicht gefallen.
8) Abschwellender Nasenspray
Bekommt der kleine Mann schlecht Luft, gebe ich ihm einen abschwellenden Nasenspray. Vor allem für die Nacht ist der Spray hilfreich. Länger als eine Woche sollte man den Spray aber nicht verwenden.